KIMOCON startete als Ansprechpartner für das Wohnen der Zukunft, im Mittelpunkt stand die ergonomische und vernetzte Küche. Heute sieht sich das Unternehmen als Enabler und Systemintegrator.
Geschäftsführer Christian Hartmannsgruber über seinen Zugang zum Thema Internet und welche Chancen er im richtigen Umgang damit sieht.
Welchen Umgang raten sie Unternehmen mit dem Thema Internet?
Grundsätzlich ist es notwendig, sich mit dem Internet und seinen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Ich bin nicht nur online, ich habe auch verstanden, dass Kunden das Medium anders nutzen.
Dazu gibt es zwei Studien der Uni München und der Uni Hamburg. Sie untersuchten: Wer ist der Ansprechpartner für den Endkunden und wo informiert sich dieser? An der ersten Stelle liegt mit über 80% wenig überraschend das Internet. Dann an zweiter Stelle (mit 71 und 74 Prozent – also fast ident hohen Angaben in den beiden Studien) haben wir eine sehr spannende Aussage der Endkunden: „Ich habe keine Präferenz, zu wem ich gehen würde, um Smart Home Produkte zu kaufen.“
Der Heizungsinstallateur, ein Media Markt, Elektrofachhändler, die Telekom etc mussten mit einstelligen Ergebnissen leben. Das bedeutet: Hier gibt es ganz klar noch eine Chance für ganze Branchen, denn dann will ich doch der Ansprechpartner sein. Hier könnten sich Branchenteilnehmer ohne Feinde zu sein zusammenschließen und gemeinsam daran arbeiten, der Ansprechpartner für smarte Lösungen zu sein.
Denn noch ist nicht sicher, wer der Gewinner in diesem Rennen beim Kunden ist. Der Kuchen ist noch nicht verteilt.
Wie stehen sie zu den Produkten von den großen Plattformen Amazon und Google: Integrieren – oder meiden?
Natürlich ist es notwendig, eine Amazon- und Google Plattform zu integrieren. Man kann sie nicht totreden, das ist nicht sinnvoll. Wir können durch die Integration zB die Sprachsteuerung nutzen, als sinnvolle Ergänzung. Sprache verbindet!
Christian Hartmannsgruber, Geschäftsführer von KIMOCON, welche ersten Schritte Unternehmen in der digitalen Gebäudetechnologie setzen könnten. Essentiell: Sich Schritt um Schritt weiterentwickeln.
Zukunftsfitte KMUs sind für Österreich besonders wichtig. Im Interview dazu Mag. Bianca Dvorak, stellvertretende Geschäftsführerin des Bundesgremiums Elektro- und Einrichtungsfachhandel in der WKO.
Technisch ist bereits Vieles möglich, dennoch gibt es noch Stolpersteine auf dem Weg. Franz Pühretmair und Gerhard Nussbaum, Geschäftsführer des Kompetenzzentrums Informationstechnologie, wissen mehr dazu.