Die Zukunft von Wohnen und Arbeit

Die österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) veröffentlichte erstmals ein Manifest zur Zukunft des Wohnens und Arbeitens. COVID veränderte die Kombination beider Aspekte – nachhaltig und mit massiven Auswirkungen.

Was noch vor einem Jahr unvorstellbar war, machte die Pandemie möglich: Wir arbeiten im Home Office, unsere Kommunikation hat sich in die digitale Welt verlagert. Statt in Präsenz-Meetings findet der Austausch in Videocalls statt – privat wie beruflich. Wir arbeiten in neuen Arbeitswelten, für die es normalerweise Jahre der Entwicklung gebraucht hätte. COVID hat die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten nachhaltig verändert. 

Eine OGNI Arbeitsgruppe beschäftigte sich daher gemeinsam mit ExpertInnen aus den Bereichen Architektur, Immobilienentwicklung und -beratung, Innovationsmangement, Projektmanagement und Wirtschaftsrecht mit spannenden Fragen: Wie sehen die Arbeitswelten in Zukunft aus? Welche steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen benötigen wir? Und wie wird sich unsere Gesellschaft entwickeln?

Das Büro wird nie mehr so aussehen wir vor der Pandemie

Nationale und internationale Daten zeigen: Menschen haben ihr Arbeitsverhalten verändert, sie wollen die Vorteile des Home Office weiterhin an zwei bis drei Tagen nutzen. Sie wollen selbst entscheiden, wann und wo sie ihre Arbeit erledigen. Das bedeutet aber auch: Eine unbedingte Ergebnisorientierung und ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Eigeninitiative. Das Büro bleibt ein wichtiger sozialer Aspekt mit Raum für den Austausch. Dort treffen wir unsere KollegInnen und gestalten gemeinsam die Firmenkultur.

Diese multilokale, hybride Arbeitswelt stellt eine große Herausforderung für HR-Abteilungen, die technische Infrastruktur, das Führungspersonal und unser Rechtssystem dar. Gerade im Kampf um die Talente von morgen müssen sich Unternehmen damit befassen, wie sie weiterhin für ArbeitnehmerInnen und Fachpersonal attraktiv bleiben können. Die Art und Weise der Führung wird sich verändern (müssen): Vertrauen und sinnstiftende Visionen sind mehr denn je ein essentieller Faktor. Leistung wird über die Ergebnisse gemessen, und nicht mehr über das Absitzen von Arbeitszeit.  

Warum sind diese Aspekte für Professionisten so wichtig? 

Verändert sich unser Arbeiten und Wohnen, verändern sich auch unsere Arbeits- und Wohnwelten. Oder wie Peter Engert, Geschäftsführer ÖGNI, es ausdrückt: “Gebäude der Zukunft müssen so unterschiedlich und flexibel sein, wie wir Menschen es sind.” Es verändern sich dadurch die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen, dadurch benötigt es auch eine neue Qualität der Gestaltung von Wohnungseinheiten und Bürobauten. 

Bedeutet: Wer in den Sektoren Bauen, Wohnen und Sanieren aktiv ist, findet mit dem vorliegenden Manifest eine gute Zusammenfassung der Veränderungen am Markt – inklusive Lösungsansatz. 

 

ÖGNI / Austrian Sustainable Building Council, 
Manifest: “Die Zukunft von Wohnen und Arbeiten”

Die ÖGNI (Österr. Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft) wurde 2009 gegründet und ist eine NGO zur Etablierung der Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche. 

44 Seiten, downloadbar unter https://www.ogni.at/

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